Holz holen und Wasser hacken
Dienstag, 29. April 2025
Bewegende Zeiten liegen hinter mir. Da ist wieder viel gewachsen. In mir. Neue Erkenntnisse sind gereift. Tiefere Ansichten sind entstanden. Ein noch größeres Verständnis meiner Sicht auf diese wunderbare Welt.
Auch wenn das im Rückblick immer höchst faszinierend ist, ist es das im Augenblick des Erlebens nicht unbedingt. Wenn ich nichts anderes tun kann, als mich dem Müßiggang hinzugeben. Obwohl der Wunsch nach „wann geht es endlich weiter“ jeden Tag größer wird.
Wenn Holz holen und Wasser hacken die einzige Option ist. Mir ist klar, dass ich kein Wasser in seinem natürlichen Aggregatzustand hacken kann. Und vielleicht finden das die alten Zen-Meister auch alles andere als gut, dass ich ihre Redewendung verhunze. Doch ich bin guter Dinge, dass sie es überleben werden.
Und solltest du diese Metapher nicht kennen, habe ich hier die KI für dich um Hilfe gebeten:
„Vor der Erleuchtung holst du Wasser und hackst Holz. Nach der Erleuchtung holst du Wasser und hackst Holz.“
Diese Aussage betont, dass spirituelle Einsicht und alltägliche Pflichten sich nicht voneinander trennen. Selbst wenn jemand Erleuchtung erreicht hat, bleibt das tägliche Leben – das Wasserholen, das Holz hacken – bestehen. Es ist eine Erinnerung daran, dass wahre Achtsamkeit und Präsenz in den einfachsten und scheinbar banalsten Tätigkeiten liegen.
Im Zen-Buddhismus gilt die Praxis der vollständigen Aufmerksamkeit in jedem Moment als Schlüssel zum Erwachen. Das bedeutet, dass auch das Ausführen von Handlungen, die im Alltag so gewöhnlich erscheinen, eine tiefe meditative Übung sein kann. Es geht darum, im Hier und Jetzt voll präsent zu sein, ganz gleich, ob man Wasser holt oder Holz hackt. Diese Perspektive fordert dazu heraus, das Spirituelle nicht in entfernten, besonderen Momenten zu suchen, sondern im normalen, alltäglichen Tun zu finden.
Interessant ist auch die Tatsache, dass diese Weisheit nicht in einem einzelnen historischen Text zu finden ist, sondern als eine Art mündlich überlieferte Lehre verstanden wird, die die Zen-Praxis durchdringt. Es erinnert uns daran, dass die Suche nach Erleuchtung und innerer Ruhe nicht in spektakulären oder ungewöhnlichen Momenten liegt, sondern oft in dem, was wir tagtäglich tun.
Heute veröffentlicht.
Gestern Mittag entschied ich mich spontan, das geniale Wetter zu nutzen und eine Radtour zu machen. An der Elbe entlang. Auf Komoot habe ich sie bereits mit Bildern veröffentlicht.
Morgen habe ich eine größere Zahn-OP. Auch wenn ich energetisch viel damit arbeite, will ich meinem Körper die Energie für diese Heilung schenken, statt mich bei Radtouren oder Wanderungen zu verausgaben.
Du willst mit mir und der Stimme deiner Inneren Weisheit arbeiten?
