Ich habe LinkedIn verlassen. Und X.

Samstag, 17. Mai 2025 – 23Uhr32

Bereits vor sieben Tagen hat es sich angekündigt. Das sich etwas verändert wird. Hier habe ich darüber geschrieben: Zwischen-Ich auf TiefenWachstum.

Diese Nachricht beschert mir gerade ein wahnsinniges Gefühl der Freiheit

Ihr Konto wurde geschlossen.
Ihr LinkedIn Konto ist jetzt geschlossen. Sie haben keinen Zugriff mehr auf Ihr Konto. Es kann aber noch einige Wochen dauern, bis Ihr öffentliches Profil nicht mehr in Suchmaschinenergebnissen erscheint.

Das war nicht das erste Mal, dass ich mich mit der Löschung meines LI-Accounts auseinandersetze. Und auch heute habe ich es mir nicht leicht gemacht. FOMO (Fear of missing out) lässt grüßen. Gemini UND ChatGPT waren zur gleichen Zeit meine Beratenden.

Ein bisschen Wehmut kommt gerade auf. Weil ich nicht auf die Anzahl der Beiträge geschaut habe, die ich bereits gepostet habe. Ich schätze, es waren um die 250. Knapp 500 FollowerInnen. Etwas über 400 Direktkontakte.

LinkedIn bat darum, Gründe zu nennen, warum ich gehe. Auch wenn ich nicht muss, wollte ich trotzdem. Als kleines Abschiedsritual.

Meine letzten Worten an und für LinkedIn:

Weil LinkedIn nicht für mich gebaut ist.
Nicht für Begegnung.
Sondern für Vergleich.
Für Beweise.
Für: „Mach’s wie die anderen – oder geh unter.“

LI war für mich wie ein riesiger Bürokomplex.
Voll mit alten Mustern und Strukturen.
Ich bin dankbar für die Zeit, die ich hier hatte.
Und nun ist das Ende da.

Und nein. Ich bin nicht zu empfindlich für LinkedIn.
Wenn überhaupt „zu …“ dann:
Ich bin zu wach.
Zu feinjustiert.
Zu klar.
Ich lese zwischen den Zeilen, spüre den Subtext.
Ich spüre, wenn jemand postet, um zu beweisen.
Wenn Zahlen wichtiger sind als Wahrheit.
Wenn Worte glattgeschliffen sind, damit sie performen.

Und ich spüre,
wie ich mich – kaum bin ich hier –
plötzlich selbst wieder optimieren will.
Um mitzuhalten. Bei der Performance. 

Doch mehr Schein als Sein ist nicht meins. War es noch nie.
Danke für die wundervolle und lehrreiche Zeit, LinkedIn. ❤️ 

Twitter war auch dran

Das war jedoch viel weniger unspektakulär. Vermutlich deshalb, weil es kein entscheidender Teil der Reise meiner Selbstständigkeit war. Zumindest nicht so, wie es LinkedIn gewesen ist. Bei, mit und durch LinkedIn habe ich viel gelernt. Den leichten Umgang mit der KI zum Beispiel.

In den nächsten Tagen schwinden dann auch die beiden Logos von meinen Webseiten.

Tschüss LinkedIn.
Tschüss Twitter. Äh. Tschüss X.

Hach, was fühle ich mich leicht und beschwingt.

Danke für die gemeinsame Zeit, du wunderbares LinkedIn. Wie schön, dass wir jetzt getrennte Wege gehen.

Heute vor drei Jahren: 17. Mai 2022 in Zarautz, Spanien. (klick)

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